Die Geschichte der Firma Rolfes beginnt mit der Versandschlachterei Alwin Rolfes, Deternerlehe am 9. Januar 1964. Nur einen Tag nach ihrer Hochzeit übernahmen Alwin Rolfes sen. und seine Frau Anny Rolfes (geb. Knagge) die frühere Fleischerei Müller in Deternerlehe und legten damit den Grundstein für einen bis heute bestehenden Familienbetrieb.
2004 wurde endlich, nach jahrelangem Engagement auf Bundes- und EU-Ebene, die mobile Schlachteinheit für Notschlachtungen zulassungsfähig. Die
mobile Schlachteinheit wurde in Zusammenarbeit mit Anhängerbau Böckmann,
Lastrup durch den staatl. gepr. Maschinenbauer Arno Elschen konstruiert. So konnten ab diesem Zeitpunkt
tierschutzgerecht Notschlachtungen, nach einer tierärztlichen
Lebendtieruntersuchung, am landwirtschaftlichen Betrieb durchgeführt werden. Heute
gehören fünf mobile Schlachteinheiten zum Schlachtbetrieb. Nach wie vor setzt
sich Alwin Rolfes stark mit dem Thema tierschutzgerechte und pragmatische
Schlachtung von Notschlachtungen, Schlachtung im Herkunftsbetrieb, dem
Kugelschuß auf der Weide und dem schonenden und tierschutzgerechten Transport
fehlerhafter Tiere ein.
2007: Neu/ Anbau eines modernen Schlachtbetriebes, welcher die
strengen Voraussetzungen für eine EU- Zulassung erfüllt. Hohe Standards bei Tierwohl, Nachhaltigkeit und Qualitätssicherung prägen die
Philosophie.
Etwa 2020 gründete Alwin Rolfes gemeinsam mit Marcus Reisige die
Marke urbanbeef, die für regionales, hochwertiges und nachhaltiges
Färsenfleisch steht. Im Jahr darauf folgte die offizielle Markteinführung.
2021 wurde die Halal-Zertifizierung nach deutschem Tierschutzrecht (mit vorheriger Betäubung
per Bolzenschuss) erlangt. Weitere Zertifizierungen wie QS, IFS Global
Market und Bio-Lohnschlachtungen (Demeter) sichern den hohen Qualitätsstandard ab.
Auf Einladung des Landtagsabgeordneten Dr. Frank Schmädeke (CDU) nahm Alwin
Rolfes im Juli 2021 an einem Fachaustausch zum Thema „Hofnahes Schlachten“
auf dem Hof Benther Mühle teil.
Ziel der Veranstaltung war es, Kritik und Anregungen zur anstehenden
Änderung des Europäischen Schlachtrechts und dessen Umsetzung in Niedersachsen
aufzunehmen. Neben Weidetierhaltenden, Vertretenden der Schlachterinnung sowie
Vertreterinnen und Vertretern der Behörden stellte Alwin Rolfes vor Ort das
„Schlachtmobil“ der A. Rolfes GmbH vor – eine teilmobile Schlachtanlage, die
Transportwege für Schlachttiere deutlich verkürzt und damit für mehr Tierwohl
sorgt.
Hier geht es zum ausführlichen Bericht von Dr. Frank
Schmädeke:
"Der letzte Weg soll anständig sein"
Heute präsentiert sich der Betrieb als regional verankerter, moderner Schlachthof mit internationaler Reichweite. Beliefert werden Verarbeitungs- und Zerlegebetriebe, handwerkliche Fleischerfachgeschäfte sowie Einzelhandelsunternehmen mit qualitativ hochwertigen Bedienungstheken im In- und Ausland. Das Unternehmen plant auch künftig, den Betrieb zu modernisieren und zu vergrößern, um die Schlagkraft weiter zu erhöhen – dabei stets den Grundwerten verpflichtet: Tierwohl, Qualität und Verlässlichkeit.